Europa am Dienstag
EU-Agrarpolitik im Wandel: Wie geht nachhaltige Landwirtschaft – vom Acker auf den Teller?
Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) hat die Landwirtschaft in Europa seit 1962 maßgeblich geprägt. Neben positiven Entwicklungen gab es auch negative Auswirkungen, die von Natur- und Umweltschutzverbänden schon früh kritisiert wurden. Die Borchert-Kommission (2019) und die Zukunftskommission Landwirtschaft (2020) haben Pläne für eine Transformation der Landwirtschaft entwickelt, denn eine Wende hin zu einer umweltfreundlicheren Lebensmittelproduktion ist dringend notwendig, um Treibhausgasemissionen, Wasserverschmutzung und Biodiversitätsverlust einzudämmen.
Als die Präsidentin der Europäischen Kommission im Dezember 2019 den Green Deal und die Farm-to-Fork-Strategie propagierte, bestand die berechtigte Hoffnung, dass die EU-Vorgaben in die nationalen Strategiepläne für eine nachhaltigere Landwirtschaft einfließen würden.
Der Vortrag soll aufzeigen, wie die Umsetzung dieser Pläne die vielfältigen Probleme in der Landwirtschaft angehen könnte und welche Bilanz im Herbst 2024 zu ziehen ist. Es wird diskutiert, inwieweit nicht nur Landwirt*innen allein für die Veränderungen verantwortlich sind, sondern was sich auch beim Einzelhandel und den Konsument*innen ändern müsste.
Die Referentin Ingrid Krümmel-Seltier war Lehrerin für Biologie, Ernährungslehre und Chemie. Seit dem Ende ihrer Berufstätigkeit engagiert sie sich in der Greenpeace-Gruppe Aachen und im Aachener Bündnis FAIRhandeln.
Fragen aus dem Publikum sind herzlich willkommen.
Information und kostenlose Anmeldung: www.europa-dienstag.de
Gegebenenfalls als interaktives Web-Seminar