Alkuin, Angilbert und Karl der Große ca. 790–801
Vortrag in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Karolingisches Aachen“ der RWTH im Auditorium des Centre Charlemagne.
Mit Prof. Dr. Dietrich Lohrmann. Eintritt frei. Keine Anmeldung erforderlich.
Themen des Vortrags sind Alkuins Abschied aus seinem Aachener Haus Ende 796 und seine danach aus Tours übersandten Proteste gegen eine „neue Garde“ jüngerer Königsberater, die sogenannten pueri aegyptiaci, sein. Mehrere am Hof verbliebene Schüler Alcuins gerieten in den Strudel des ausschweifenden Lebens am Hof, an dem selbst die Königstöchter und Karls ältester Sohn partizipierten. Einfluss auf die neue Lebensfreude hatten einerseits die seit dem Frühjahr 796 gemeldeten militärischen und diplomatischen Erfolge, andererseits die Ankunft einer neuen „epikureischen“ Lebensphilosophie in Gestalt des Naturgedichtes des römischen Dichters Lukrez. Am Hof diskutierte man über die Frage der Schöpfung aus dem Nichts und die Herkunft der Seele, beides Themen, die man schon am Anfang des lukrezschen Gedichtes fand.