18.07.2022

Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach

Ausstellung auf dem Willy-Brandt-Platz in Aachen
18.7. – 2.9.2022

Eine Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen.
Die Ausstellung wurde 2015 aus Anlass der European Maccabi Games in Berlin erstmals gezeigt.

Online-Ausstellung zur jüdischen Geschichte des deutschen Sports
www.juedische-sportstars.de

dazugehöriges Plakat

Die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ würdigt mit Hilfe großformatiger skulpturaler Präsentationen den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland. Als Nationalspieler, Welt- oder Europameister, als Olympiasieger oder Rekordhalter zählten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Nur weil sie Juden waren, wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet. Vorgestellt werden die Biografien des Fußballpioniers Walther Bensemann, der zehnfachen Deutschen Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, des Fußballnationalspielers Julius Hirsch, des israelischen, später deutschen Basketball-Nationaltrainers Ralph Klein, der Fechtolympiasiegerin Helene Mayer, des Schachweltmeisters Emanuel Lasker, des Meisterboxers Erich Seelig, der Deutschen Tennismeisterin Nelly Neppach, der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob, der Leichtathletin Gretel Bergmann, der Turnolympiasieger Alfred und Gustav Felix Flatow, der Europameister im Gewichtheben beziehungsweise im Ringen Julius und Hermann Baruch, des Eishockeyspielers Rudi Ball und des deutschen Fußballnationalspielers Gottfried Fuchs. Die Ausstellung bietet mit der Schwimmerin Sarah Poewe aber auch einen Ausblick und stellt eine wichtige Verbindung zur Gegenwart her. Poewe gewann als erste jüdische Athletin nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für Deutschland eine olympische Bronze-Medaille 2004 in Athen.

Eröffnung der Ausstellung am 
18. Juli 2022, 12:30 Uhr
im Forum der VHS (Raum 241) in der Peterstraße 21-25

Im Anschluss an die Veranstaltung erfolgt ein gemeinsamer Spaziergang zum Ausstellungsort.

Eröffnung
Olaf Müller
Leiter des Kulturbetriebs der Stadt Aachen

Dr. Beate Blüggel
Leiterin der vhs Aachen

Grußwort
Hans-Christian Olpen
Kuratoriumsmitglied der DFB-Kulturstiftung

Einführung in die Ausstellung
Prof. Dr. Lorenz Peiffer
Kurator der Ausstellung und Prof. em. der
Universität Hannover

Das Rahmenprogramm zur Ausstellung finden Sie unter:
www.vhs-aachen.de